Die Breitensport-Fachleute des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) trafen
sich am vergangenen Wochenende in Frankfurt zu ihrer jährlichen
Bundeskonferenz. Dabei tauschten sich die Fachwarte der
BDR-Landesverbände mit denen der BDR-Kommission Breitensport aus.
BDR-Vizepräsident und Kommissions-Vorsitzender Peter Koch zog dabei ein
positives Fazit des letzten Jahres.
Der Weg begann mit den Regionalkonferenzen vor Jahresfrist. Der dort
begonnene Dialog mit der Basis, zog auch eine Reihe von Aufgaben nach
sich, der sich die Kommission stellte. Peter Koch zog eine
Zwischenbilanz: „Wir konnten uns personell verstärken, haben zwei neue
Projekte ins Leben gerufen und arbeiten an weiteren Projekten.“ Bernd
Schmidt, bereits für das Bundes-Radsport-Treffen zuständig, hat
zusätzlich die Öffentlichkeitsarbeit übernommen. In einer Ausschreibung
wurde ein Beauftragter für den Breitensport im Offroad-Bereich gesucht
und mit Thomas Britz gefunden. Um dem gestiegenen Bedarf an
Leistungsvergleichen entgegen zu kommen, wurde RTF+ geboren, eine
Radtourenfahrt RTF plus Zeitfahren, einer Einlage auf Zeit. Ein neues
Format ist auch der BDR Country-Cup Deutschland, eine Serie von 12
Radmarathons über mehr als 90 km im Gelände.
Schwerpunkte des Wochenendes waren die Themen „Verkehr“ und
„Schulsport“. Besonders Genehmigungsverfahren und die damit verbundenen
Auflagen, machen den Vereinen das Leben nicht einfacher. BDR-Koordinator
Charly Höß brachte die Teilnehmer der Tagung auf den neuesten Stand und
demonstrierte anhand von kuriosen Genehmigungsbescheiden, wie man besser
mit Behörden zusammenarbeiten kann. Peter Pagels (LV Hessen) und Joachim
Herrmann (LV NRW) erläuterten ihren Stand zu generellen
Genehmigungsverfahren auf Landesverbandsebene.
Mareva Oberleithner (LV Hessen) stellte ihr Projekt „Rad fahren in der
Grundschule“ vor. „Das ist ganz einfach, auch der Zugang zu den Schulen,
man muss es nur machen!“ Ihre positiven Erfahrungen und die ergänzenden
Erläuterungen von Peter Koch über sein Projekt im Saarland, sollen die
Teilnehmer ermutigen ähnliche Projekte in ihren Ländern anzugehen. „Die
Mitgliederzahlen haben sich bei uns deutlich gesteigert und über die
Kinder kommen wir auch an die Eltern“, resümierte Koch.
Im nächsten Jahr wird der Dialog mit der Basis fortgesetzt. Dazu Koch:
„Wir haben einen Weg eingeschlagen, der sich lohnt, weiter gegangen zu
werden. Wir holen uns das Feedback aus den Ländern, erweitern unsere
Gemeinsamkeiten und stoßen neue Konzepte an.“ Auch 2017 kommt viel
Arbeit auf die BDR-Kommission Breitensport zu. Der bundesweite Rad-Treff
soll in geordnete Bahnen gelenkt werden und auch das Thema „Ausbildung“
rückt in den Focus, denn mit dem Trainer D wird eine neue Einstiegsstufe
kommen. RTF+ geht in das zweite Jahr, basierend auf den guten
Erfahrungen der letzten Saison soll Mitte Februar ein bundesweiter
Kalender veröffentlicht werden. In Planung ist auch ein Aktionstag
„Frauen-Power“. Besonders gespannt ist man auf den BDR Country-Cup und
die Entwicklung im Offroad-Bereich. Das Jahreshighlight ist das BDR
Bundes-Radsport-Treffen in Hannover. 2017 wird spannend!