Über die letzten Jahre haben immer mehr Mountainbiker den Wald als Trainingsfeld entdeckt. Förster, Naturschützer und andere Waldbesucher beklagen sich in regelmäßigen Abständen über manche Radsportler, die wild querfeldein über oft illegal angelegte Pfade, so genannte Trails, „fliegen“ – eine Gefährdung für Mensch, Tier und Natur. Im Regionalverband Saarbrücken soll ein legales Trail-Netzwerk helfen, diesem Trend entgegenzuwirken. Dazu werden in enger Abstimmung aller Beteiligten und mit Unterstützung des Saarländischen Radfahrer-Bundes bereits vorhandene Strecken als offizielle Mountainbike-Trails legalisiert und mit Schildern gekennzeichnet. Zudem beauftragt das Umweltministerium einen Dienstleister, der den Entwicklungsprozess weiter moderiert.
Das Umweltministerium hat zusammen mit dem SaarForst Landesbetrieb und dem neu gegründeten Mountainbike-Verein Saarbrücken e. V. eine vertragliche Vereinbarung geschlossen, die genaue Regelungen hinsichtlich Verantwortung, Verkehrssicherung und Naturschutz festhält. „Wenn man sieht, wo wir gestartet sind, können wir uns umso mehr über die Unterzeichnung des Gestattungsvertrags mit dem neuen Verein in Saarbrücken freuen – für uns ein Best-Practice-Beispiel“, so Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul. „Durch die
Legalisierung bestimmter Strecken und Trails schaffen wir die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Mountainbike-Vereinen, Behörden und Verbänden, formen neue Strukturen und reduzieren die Konflikte im Wald.“
Um den weiteren Entwicklungsprozess in drei wesentlichen Teilbereichen
zu moderieren und letztendlich in einem Handbuch zusammenzufassen, hat das Umweltministerium die Firma „Absolute GPS“ aus Leipzig beauftragt:Wie müssen Mountainbike-Trails beschaffen sein (Sicherheitsfragen, Einteilung in Schwierigkeitsstufen, Beschilderung, usw.)?
Welche Schritte muss ein zukünftiger Trail-Betreiber (MTB-Verein oder Kommune) durchlaufen, um die naturschutzrechtliche Genehmigung sowie (bei SFL Flächen) den Gestattungsvertrag zu erhalten?
Welche Kommunikationsprozesse mit Stakeholdern (Naturschutzvereine, Jäger, Kommunalpolitik, Bevölkerung, usw.) sind während des Genehmigungsverfahrens, aber auch später zur Konfliktminimierung und nachhaltigen Nutzung erforderlich?
„Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und wir hoffen,
dass diese Vorgehensweise im Ganzen Saarland Schule macht“, so Thul. „Nach wie vor gilt aber immer noch, dass illegal angelegte Strecken und Trails sowie ordnungswidriges Verhalten streng geahndet wird.“
Auch die beiden Vorsitzenden des Mountainbikevereins Saarbrücken, ehemals
Interessengemeinschaft MTB Saarbrücken, zeigen sich zufrieden: „Der Austausch und stets zielorientierte Prozess mit allen Gesprächspartnern auf Augenhöhe hat nun Früchte getragen. Wir haben mit dieser Vereinbarung das zweitgrößte Trail-Netzwerk in Deutschland legalisiert“, sagt Tim Maus, der 1. Vorsitzende des Vereins. „Solche Strecken-Netzwerke können auch über das Saarland hinaus als Vorbild dienen und so dem naturverträglichen Miteinander aller Waldnutzer beitragen.“
Die Interessengemeinschaft MTB hatte im Frühjahr 2020 ihren „Konzeptentwurf
zur Schaffung eines Trail-Netzwerkes im Regionalverband Saarbrücken“ vorgelegt und sich zwischenzeitlich, auch auf Anraten des Umweltministeriums als Verein konstituiert. Dieser hat bereits gut 230 Mitglieder. Doch das soll erst der Anfang sein: „Ziel ist es, mit unserer neuen Vereinsstruktur nicht nur die Kommunikation mit den Partnern beim Land, den Kommunen oder den Verbänden zu verbessern, sondern auch einen Mehrwert für die Allgemeinheit zu bieten“, sagt Daniel Wuhrmann, der 2. Vorsitzende. „Wir planen mit dem Verein Aktionen wie einen Naturwaldtag und Kinder- sowie Jugendarbeit.“
Der Saarländische Radfahrer-Bund e.V. hat von Beginn an diesen Prozess
aktiv mit unterstützt und im Rahmen der Beteiligung am Runden Tisch MTB vorangetrieben. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedsverein bei der Schaffung und der Legalisierung von Mountainbikestrecken mit Rat und Tat durch seinen Vizepräsidenten Till Dengel zur Seite. Aktuell befinden sich weitere Projekte in der Umsetzung.
Das Umweltministerium hat zusammen mit dem SaarForst Landesbetrieb und dem neu gegründeten Mountainbike-Verein Saarbrücken e. V. eine vertragliche Vereinbarung geschlossen, die genaue Regelungen hinsichtlich Verantwortung, Verkehrssicherung und Naturschutz festhält. „Wenn man sieht, wo wir gestartet sind, können wir uns umso mehr über die Unterzeichnung des Gestattungsvertrags mit dem neuen Verein in Saarbrücken freuen – für uns ein Best-Practice-Beispiel“, so Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul. „Durch die
Legalisierung bestimmter Strecken und Trails schaffen wir die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Mountainbike-Vereinen, Behörden und Verbänden, formen neue Strukturen und reduzieren die Konflikte im Wald.“
Um den weiteren Entwicklungsprozess in drei wesentlichen Teilbereichen
zu moderieren und letztendlich in einem Handbuch zusammenzufassen, hat das Umweltministerium die Firma „Absolute GPS“ aus Leipzig beauftragt:Wie müssen Mountainbike-Trails beschaffen sein (Sicherheitsfragen, Einteilung in Schwierigkeitsstufen, Beschilderung, usw.)?
Welche Schritte muss ein zukünftiger Trail-Betreiber (MTB-Verein oder Kommune) durchlaufen, um die naturschutzrechtliche Genehmigung sowie (bei SFL Flächen) den Gestattungsvertrag zu erhalten?
Welche Kommunikationsprozesse mit Stakeholdern (Naturschutzvereine, Jäger, Kommunalpolitik, Bevölkerung, usw.) sind während des Genehmigungsverfahrens, aber auch später zur Konfliktminimierung und nachhaltigen Nutzung erforderlich?
„Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und wir hoffen,
dass diese Vorgehensweise im Ganzen Saarland Schule macht“, so Thul. „Nach wie vor gilt aber immer noch, dass illegal angelegte Strecken und Trails sowie ordnungswidriges Verhalten streng geahndet wird.“
Auch die beiden Vorsitzenden des Mountainbikevereins Saarbrücken, ehemals
Interessengemeinschaft MTB Saarbrücken, zeigen sich zufrieden: „Der Austausch und stets zielorientierte Prozess mit allen Gesprächspartnern auf Augenhöhe hat nun Früchte getragen. Wir haben mit dieser Vereinbarung das zweitgrößte Trail-Netzwerk in Deutschland legalisiert“, sagt Tim Maus, der 1. Vorsitzende des Vereins. „Solche Strecken-Netzwerke können auch über das Saarland hinaus als Vorbild dienen und so dem naturverträglichen Miteinander aller Waldnutzer beitragen.“
Die Interessengemeinschaft MTB hatte im Frühjahr 2020 ihren „Konzeptentwurf
zur Schaffung eines Trail-Netzwerkes im Regionalverband Saarbrücken“ vorgelegt und sich zwischenzeitlich, auch auf Anraten des Umweltministeriums als Verein konstituiert. Dieser hat bereits gut 230 Mitglieder. Doch das soll erst der Anfang sein: „Ziel ist es, mit unserer neuen Vereinsstruktur nicht nur die Kommunikation mit den Partnern beim Land, den Kommunen oder den Verbänden zu verbessern, sondern auch einen Mehrwert für die Allgemeinheit zu bieten“, sagt Daniel Wuhrmann, der 2. Vorsitzende. „Wir planen mit dem Verein Aktionen wie einen Naturwaldtag und Kinder- sowie Jugendarbeit.“
Der Saarländische Radfahrer-Bund e.V. hat von Beginn an diesen Prozess
aktiv mit unterstützt und im Rahmen der Beteiligung am Runden Tisch MTB vorangetrieben. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedsverein bei der Schaffung und der Legalisierung von Mountainbikestrecken mit Rat und Tat durch seinen Vizepräsidenten Till Dengel zur Seite. Aktuell befinden sich weitere Projekte in der Umsetzung.